Nortorfs B-Jugend seit drei Jahren ohne Niederlage
Brandt-Elf: Verbandsliga-Aufstieg geschafft
 |
|
TuS Nortorf, B-Jugend: Hinten von links: Enrico Kleinschmidt, Henrik Boller, Sönke Klages, Malte Rathgen, Stephan Krug, Eike Bruhn, Renke Brandt, Trainer Klaus-Peter Brandt. Mittlere Reihe von links: Fabian Grünberg, Henning Bundtzen, Daniel Schlotfeldt, Marten Boller, Tim Jensen. Untere Reihe von links: Betreuer Günter Stegemann, Marten Maschmann, Stefan Schlotfeldt, Tim Parge, Lukas Steinmann, Henning Michaelis. Foto mue |
"Ich dachte, dass ich das Spiel ruhig genießen könnte. Aber es war doch schwieriger als erwartet", resümierte Nortorfs Trainer Klaus-Peter Brandt nach dem entscheidenden Sieg. "Nach vier Spielen in zehn Tagen waren wir mit unseren Kräften einfach am Ende."
Nortorf führte zwar bereits beruhigend mit 2:0 nach Toren von Stephan Krug (2.) und Enrico Kleinschmidt (31.), aber die Raisdorfer verkürzten noch vor der Pause auf 2:1 (32.). Nach dem Wechsel konnte Daniel Schlotfeldt mit einem Abstauber zum 3:1 (48.) zunächst wieder den Zwei-Tore-Vorsprung herstellen, doch die Gäste kamen erneut auf 3:2 heran (53.). Erst Stephan Krugs zweiter Treffer zum 4:2 (55.) konnte die Nerven des Trainers etwas beruhigen. Daniels Schlotfeldts zweites Tor zum 5:2 (73.) brachte dann schließlich die Gewissheit: Die B-Jugend des TuS Nortorf spielt in der nächsten Saison in der Verbandsliga.
Dieser Sieg über den Raisdorfer TSV setzte den Schlusspunkt einer "Bombensaison", so Brandt. Seine Mannschaft hat nicht nur souverän den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft; sondern sie stand auch im Halbfinale des Landespokals. Dort unterlag man zwar dem Verbandsligisten Büdelsdorfer TSV knapp mit 0:1, doch auf dem Weg ins Halbfinale hat die Brandt-Elf immerhin Mannschaften wie den Regionalligisten Holstein Kiel oder die Verbandsligisten SV Tungendorf und TSV Gadeland ausgeschaltet.
Den Schlüssel für diese Erfolge sieht Brandt nicht nur in der Qualität seiner Spieler, die von anderen Vereinen heiß umworben werden, sondern vor allem in der außergewöhnlichen Kameradschaft. "Die Mannschaft ist über die Jahre zusammen gewachsen. Alle Spieler kommen aus der Umgebung, sie sind motiviert und haben durch die Erfolge natürlich ein starkes Selbstvertrauen", so Brandt über sein Team, dass seit drei Jahren kein Punktspiel verloren hat. "Wir sind verdient Meister geworden." Ein Fazit, dass berechtigt ist, denn Brandts Mannschaft hat aus 20 Bezirksligaspielen 17 Siege geholt, nur drei Mal Unentschieden gespielt und dazu stolze 94 Treffer erzielt. Die interne Torjägerkanone ging dabei an Enrico Kleinschmidt, der mit 28 Toren die Nase knapp vor Daniel Schlotfeldt (26) und Stephan Krug (23.) behielt.
Neu: Ihre Meinung im Internet: das Leserforum von KN-Online
Kieler Nachrichten vom 17.06.2002